Meine Wanderreise auf die schwäbische Alb  vom 05.10. bis 08.10.2023

Im August dieses Jahres wurde ich von Anja Kress, unserer Wanderführerin, einem langjährigen Mitglied des FAV Schwabach auf die von ihr geplante Wanderreise auf die schwäbische Alb aufmerksam gemacht. Nach längerem Überlegen habe ich mich dann dazu entschlossen, mich für diese Reise anzumelden.

So machte ich mich dann früh am Morgen des 05.09.2023 mit Gisela und Gertrud, zwei weiteren Wanderkameradinnen mit dem Zug über Stuttgart Bad Cannstatt auf den Weg in Richtung Plochingen, wo wir dann von Anja abgeholt und zum Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung, am Breitenstein, einem herrlichen Aussichtspunkt, gebracht wurden. Dort angekommen, trafen wir dann auch auf den Rest unserer überschaubaren kleinen Wandergruppe, der Isolde, Krimhilde, Gudrun und Walter.
Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung ging es dann auch schon los auf unsere 10-km-Tour. Diese führte uns zunächst über ein wunderschönes Aussichtsplateau bergauf und bergab durch kleine Dörfer und Weiler. Dort stießen wir dann auch auf einen Bauernhof, auf welchem verschiedene Käsesorten, und Marmelade selbst produziert wird. Dort deckten sich einige von uns, mich eingenommen mit Käse für die Rucksackverpflegung am Folgetag ein. Andere von uns erwarben hausgemachte Marmelade, Honig und andere Leckereien. Anschließend ging es dann weiter über Stock und Stein bergab in die Zipfelbachschlucht. Der Abstieg forderte insbesondere von mir als blinden Wanderkameraden eine enorme Konzentration und Trittsicherheit. Mit der Hilfe von Anja, mit der ich bereits zuvor viele anspruchsvolle Wanderungen mit dem FAV bewerkstelligt habe, konnte ich die Herausforderung jedoch glanzvoll meistern. So verhielt es sich dann auch mit dem Aufstieg über Wurzeln, Steine und Baumreste, bis wir dann verspätet unser Ausgangsplateau erreichten, von wo aus wir dann unsere Fahrt nach Westerheim in unser schönes Hotel Rössle antraten.
Völlig geschafft nach einer langen Auto-/Zugfahrt und einer am Ende dann doch sehr schönen Wanderung ließen wir den Abend dann bei einem Griechen bei Gyros und Pizza ausklingen.




Am Freitag starteten wir den tag dann erst einmal mit einem reichhaltigen Frühstück. Anschließend deckten wir uns dann noch mit schwäbischem Gebäck, wie etwa Brezeln ein, bevor wir dann mit den Autos zum Ausgangspunkt unserer Wanderung fuhren. Diese führte uns auf 13 Kilometer über die Burgruine Reusenstein und anschließend auf einen weiteren herrlichen Aussichtspunkt, wo ich mir bei einer Picknickpause mit schwäbischen Brezeln und dem am Tag zuvor gekauften Käse den Wind um die Nase blasen ließ. Anschließend ging es dann über Wald und Feldwege zurück zu unserem Ausgangspunkt, von wo aus wir noch weitere 5 km durch den Wald zurücklegten. Anschließend fuhren wir zu einem Gasthaus, welches mit interessanten Dekorationen und Tieren aufwartete. Dort stärkten wir uns erst einmal mit Kaffee und Kuchen, bevor wir noch einen Spaziergang in das angrenzende Schopflocher Moor, einem Naturschutzgebiet unternahmen.
Zurück im Hotel ruhten wir uns dann erst einmal aus, bevor dann das Hotelrestaurant mit einer reichhaltigen schwäbischen Küche auf uns wartete.

Auch dieser Tag verlief für mich super, die Wege waren für mich gut zu gehen und auch die anderen Kameraden tauten insofern auf, als auch sie mich an Stellen, die nicht allzu schwer zu gehen waren, führten.
Den Samstag starteten wir wieder mit einem reichhaltigen Hotelfrühstück, bevor uns unsere Wanderung ab Haus zunächst durch ein kleines Industriegebiet aus dem Ort Westerheim herausführte. Danach ging es über befestigte Wege an Wiesen und Felder vorbei bergan. Oben angekommen verschnauften wir dann erst einmal, bevor uns unser weg weiter durch den Wald bergab durch eine ausgetrocknete Schlucht führte. An einer Hütte, die mit Tischen und Bänken aufwartete ruhten wir uns erst einmal aus, bevor wir dann wieder den Aufstieg über steinige Wege antraten, um zu unserem Ziel, der Schertels höhle zu gelangen. Diese erreichten wir nach weiteren 1,5 Stunden und es war an der Zeit, sich in dem Lokal neben der Höhle erst einmal zu stärken. Anschließend kauften wir uns dann Eintrittstickets, um die Höhle zu erkunden. Es war wirklich super, dass die Betreiber der Höhle, wohl ein Verein, über Audio-Guides verfügen, die man an den entscheidenden Stellen im Inneren der Höhle aktivieren kann, so dass einem geschichtliche und geologische Hintergründe vorgelesen werden. Nach etwa 45 Minuten des Abstiegs in die Tiefe und des Aufstiegs gelangten wir völlig ausgekühlt wieder ans Tageslicht und wärmten uns erst einmal wieder auf, bevor wir dann unseren ca. 4,5 km langen Abstieg über Hügel, Wiesen und Felder nach Westerheim antraten. Unten im Ort angekommen stärkten wir uns erst einmal in einem Wirtshaus, dem einzig geöffneten im Ort bei Kaffee und Kuchen und lauschten den Erzählungen einer „Reingeschmeckten“ Wirtin aus Niederbayern, die bereits seit 35 Jahren im Schwabenländle lebt. Am Abend wartete dann wieder eine reichhaltige schwäbische Küche in unserem Hotelrestaurant auf uns.





Am Sonntag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von dem schönen Westerheim und seinen schönen umliegenden Hügeln. Gestärkt nach einem letzten Frühstück im Hotel, stiegen wir in unsere Autos, um über die schwäbische Alb an unseren letzten Wanderausgangspunkt, dem Hornberg bei Schwäbisch Gmünd zu gelangen. Der Hornberg ist mir bereits seit meiner Kindheit wegen seines Segelflugplatzes bestens bekannt und auch heute konnten wir so manchen Segelflieger bestaunen, bevor wir dann unseren Aufstieg auf das Kalte Feld zum Franz-Keller-Haus, einer ersten Einkehrmöglichkeit antraten. Oben angekommen, wurden wir dann von einer schwäbischen Blasmusikkapelle begrüßt, der wir noch ein Paar Minuten lauschten. Danach traten wir dann noch eine 5 km lange Rundwanderung über Wurzeln und Steine auf der Hochebene an. Nach Abschluss der Rundwanderung stärkten wir uns ein Letztes mal mit schwäbischen Spezialitäten im geöffneten Biergarten des Knörzerhauses, einer weiteren Einkehrmöglichkeit auf dem Kalten Feld, bevor wir dann wieder den Abstieg auf den Hornberg zu unseren Autos antraten. Unten am Parkplatz angekommen gab es eine herzliche Verabschiedung und dann ging es auch schon wieder über die Autobahn zurück nach Franken.
In der Gesamtschau war es eine absolut gelungene Wanderreise und mein persönlicher Dank gilt zum einen Anja, die alles im Vorfeld so gut organisiert und die Gruppe stets bei Laune gehalten hat und zum anderen allen Gruppenteilnehmern, die mich auf der Reise tatkräftig unterstützt haben und natürlich nicht zu vergessen, dem Petrus, der uns über die vier Tage das passende Wanderwetter bescherte!

von Alexander Lärnsack

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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