50. Hirtentag in Hersbruck


Fr. 06.01.2023, 

von Waltraud Bauer




Der HIRTENTAG am 6. Januar geht zurück auf die Zusammenkunft der Rinderhirten zwischen 1931 und 1967 in Hersbruck: An „Heilig Drei König“ trafen sich die Hirten des gesamten Nürnberger Landes zum Musizieren und zum Erfahrungsaustausch – auch der Grundstock der Museumssammlung geht auf diese Treffen zurück. Den Beruf des Gemeindehirten gibt es schon lange nicht mehr – die Tradition der Hirtentreffen aber wird seit 1973 in Form des Hirtentages im Deutschen Hirtenmuseum fortgeführt. Seither wird das neue Jahr traditionell mit dem lauten „Patschen“ der Ringelpeitschen fränkischer Hirten eingeläutet. Der Schirmherr unseres Jubiläums, Bezirkstagspräsident und Landrat Herr Armin Kroder, eröffnet zusammen mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt Hersbruck, Herrn Robert Ilg, das Fest.



Ein, bunt gewürfelter Haufen, aus Eltern und Kindern, kamen nach Nürnberg. „Jetzt schnell umsteigen!“  Auf ging’s zur Wanderung. Von Henfenfeld, zuerst auf breiten Wegen durch den Wald, kamen wir gut voran. Vereinzelt kam die Sonne heraus, trotzdem waren einige Stellen matschig. Mark, der jüngste, hatte, extra wegen dem Hirtenmuseum, seinen selbst geschnitzten Wanderstecken dabei und lief munter drauf los. Ich sagte zu ihm: „Du kannst mal Wanderführer werden“. Am Hirtenmuseum angekommen hörten wir das Knallen der Peitschen die drei Schäfer schwangen und die Susie Südstadt jodelte mit den Zuschauern. Zum ersten Mal sind die „Urzeln“ dabei. Ihre, an der Kleidung befestigten Schellen, klingelten bei jedem Schritt. Hier trafen wir auch auf unsere Schwabacher, die nicht beim Wandern dabei waren und mit dem Auto zum Hirtentag gekommen waren. Im Innenhof gab es reichlich zu Essen und zu Trinken. Einige gingen auf Erkundungstour durch die alte Schmiede und zu den Kunsthandwerkern in der dreistöckigen Scheune. Die „besonders Mutigen“ wagten einen Ritt auf dem Dromedar oder auf dem Eselchen. In der Stube lauschten wir der Zithermusik - es war sehr stimmungsvoll. Beim Verlassen des Hirtenmuseums musizierte ein Hirte auf altertümlichen Instrumenten. Der Zug brachte uns alle nach Hause. Eine  Mutter und ihr Sohn Mark die das erste Mal dabei waren, waren von unserem Programm, sehr begeistert. Wir hoffen, sie kommen mal wieder zu uns.

 






Bilder: Waltraud Bauer und Roland Rikirsch

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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