Schwabach – Leitelshof – Schwabach


Donnerstag, 21.03.2024
Wanderführerin: Krimhilde Kuhse, 15 km



Die geplante Wanderung, durch den Wiesengrund im Schwabachtal bis Leutzdorf und am Haselbach hinauf nach Leitelshof erwies sich bei genauerer Planung schnell mit 15 km als zu knapp bemessen. Etwa 19 bis 20 km waren dafür mit Start und Ziel am Schwabacher Bahnhof locker anzusetzen.
Als Lösung bot sich schließlich die Option an, ab Leitelshof, nach 10 km Wanderung, per Bus nach Schwabach zurückzufahren.
Wie die Realität sich entwickelt, wird letztendlich alles ganz anders und Krimhildes Vorplanung mit 15 km stimmt exakt.
Am Bahnhof treffen wir uns zu acht. Nach etwa 3,5 km quer durch Schwabach, am Parkplatz beim Wasserwerk Brünst, treffen wir auf den Rest der Wandergruppe. Mit blutverdünnenden Elixieren zur Begrüßung versuchen sie uns zu bestechen, um über die negative Bilanz ihrer zu wandernden Kilometer großzügig hinwegzusehen.





Der Weg bietet außer den „Liebenden Bäumen“, einer stattlichen Eiche, welche seit Jahrzehnten engumschlungen mit einer Kiefer hier als Attraktion ihr Dasein fristet, wenig Höhepunkte. Wildenbergen lassen wir links liegen und so finden wir uns nach neun Kilometern und knapp zweieinhalb Stunden pünktlich um halb eins zum Mittagessen in Leitelshof ein. Es gibt wie immer nur ein Mittagessen, heute „Saure Zipfel“. Alternativ Käse- oder Schinkenbrot. Gegen dreiviertel zwei machen wir uns wieder auf den Weg, weil um 13:59 Uhr der Bus nach Schwabach für drei unserer Mitwanderer die gemeinsame Reise beenden soll. Eine sicherlich kluge Entscheidung, um die strapazierten Glieder nicht übermäßig weiter herauszufordern.
Krimhilde entscheidet sich für den gleichen Weg zurück, sollten doch die verbliebenen Kurzwanderer auch wieder unter kundiger Führung und nicht ziellos durch die Natur irrend, zu ihren Autos zurück geleitet werden. Eine sehr kluge Entscheidung von Krimhilde, als erfahrene Wanderführerin, wie sich herausstellen sollte. Die Wolken werden dichter und immer dunkler und kurz hinter Wildenbergen ein bedrohliches Grollen über uns. Erste einzelne Tropfen kündigen Ungemach an. Wir geben uns unbekümmert, in der Gruppe sind wir sicher. Das Grollen wird heftiger und ungemütlicher und am letzten Kilometer zu den Autos der „Kurzwanderer“ öffnen sich schließlich auch die Wolken und geben all die erfrischenden großen und kleinen Tröpfchen die sie bisher zurückgehalten haben, für uns frei. Unsere Freude darüber können wir kaum zurückhalten, sind wir doch unendlich dankbar für diese unglaublich clevere Idee unserer Kurzwanderer, gerade hier Autos zu parken, um auch Krimhildes Wanderplanung mit 15 km stimmig werden zu lassen.





Text und Bilder: Roland Rikirsch

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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