Wanderreise zu den Alpenrosen nach Westendorf

Westendorf in den Kitzbüheler Alpen vom 16. bis 20.Juni 2024


Vier Wandernde folgten in diesem Jahr Mariannes Einladung zu einer Wanderwoche in die Kitzbüheler Alpen. Also wagten wir uns zu fünft in die Berge - mal zu Fuß und mal per Gondelbahn auf die Gipfel. Karin und Gerhard Beron sowie Irina und Henry Siggelkow vertrauten auf Mariannes Kenntnisse der Wanderpfade und Berghütten in der Umgebung von Westendorf. Der Herr wanderte an unserer Seite und steuerte schönes trockenes Wanderwetter bei.
Einige Wanderpfade waren uns wohl bekannt aus früheren Jahren, einige waren auch berüchtigt und erinnerten an durchgemachte Unwetter. Aber auch neue Wege wurden erkundet.
Die Strecke an der Windauer Ache entlang gehörte zu den bekannten Wegen. Als Gebirgsbach in Erinnerung, führte er in diesem Jahr reißendes Wasser sogar mit kleinen Wasserfällen. Am Jagerhäusl bogen wir rechts ab in die Berge, um nach einem kurzen Anstieg die Käsealm Straubing auf einem herrlichen Plateau anzusteuern. Die Einkehr bei der Käsealm ist schon zur Tradition geworden. Auch heuer wieder ein Highlight der Wanderreise.





Da war der Zinsberg mit 1680 Höhenmeter an folgenden Tag schon ein anderes Kaliber. Allerdings half die Gondelbahn von Brixen beim Aufstieg. Auf dem anschließenden Höhenrundweg waren glücklicherweise überwiegend wenig Besucher zugegen, was sich in den folgenden Tagen leider noch ändern sollte. Vormals war das Ausgraben von "blauen Steinen" eine begehrte Abwechselung auf dem Weg. Das sind Steine mit Einschlüssen von Azurit und Malachit. Leider wurde die Fundstelle zugschüttet und die Quelle damit versiegt. Dafür strahlten uns die ersten Alpenrosen an. Die Blüte hatte begonnen.



 


Hinauf zum Jochstub'nsee steuerten wir dann den Brandstadl an, ein benachbarter Gipfel auf ähnlicher Höhe. Abwärts ging es dann per pedes bis zur Mittelstation.
Und wir wagten uns weiter hinauf. Die Bergstation Talkaser auf 1770m war tags darauf Ausgangspunkt zum Alpenrosen Steig. Vorbei am Murmeltier-Plateau ging es zunächst hinauf zum Göggenkögele mit dem markanten Gipfelkreuz. Mit 1886m war dieses der höchste Punkt unserer Alpenrosen-Wanderung. Zurück durch den Alpenrosen Steig zeigte sich uns die volle Pracht der blühenden Alpenrosen.
Die Talkaserstation war dann auch Ausganspunkt einer Wanderung nach Kirchberg. Malerische Wege und Pfade luden zum Träumen ein. Dieses wurde noch getoppt von dem wunderschönen Kreuzjöchl-See, einem Bergsee, der majestätisch mit ausstrahlender Ruhe unsere Blicke auf sich lenkt. An der Kobingerhütte lenkte die wunderschön gelegene Harlassangerkapelle, eine Wallfahrtskirche aus dem Jahre 1659 ihre Aufmerksamkeit auf sich. Hurra, wir sind in den Alpen. Zwar nicht herausfordernd auf den schneebedeckten Gipfeln, aber in der vollen Pracht der Natur.









Die Tour zum Hartkaiser am letzten Tag war da genaue Gegenteil. Die Bergstation ist zu einem Erlebnispark "Ellmi's Zauber Welt" ausgebaut worden. Und diese lockte unzählige Menschen, Familien, Gruppen hinauf. Erlebnisparks sind sicher wichtig für die Erholung, aber müssen sie sich ausgerechnet auf Berggipfel befinden? Von ruhiger Bergwanderung konnte an diesem Tag keine Rede sein. So schlug Marianne einen Weg abseits der Spazierwege talwärts ein.
Insgesamt war diese Wanderreise zu den Tiroler Alpenrosen wieder ein tolles Erlebnis. Und eigekehrt wurde natürlich auch: ob "Berger" in Westendorf, Alpenrosenhütte, die einsam abgelegene Bärstattalm, Berggasthof Zieplhof mit atemberaubender Aussicht, oder dem Brixener Fischerstadl als absolutes Hihglight.
Mit atemberaubenden Eindrücken kehrten wir in die Heimat zurück. Vielen Dank Marianne.

 




geschrieben nebst Fotos von Henry Siggelkow

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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