Auf den Zinsberg

Montag, 13.09.2021, 11 km

Von Brixen im Thale geht es mit der Hochbrixen-Seilbahn hinauf auf 1300 m. Im Steinbruch mit den „Blauen Steinen“, das sind Einschlüsse im Gestein mit Azurit und Malachit, ist das Interesse der Steinsammler heute nicht so ausgeprägt. Dafür entdecken wir den „Orangeroten Becherling“, einen Schlauchpilz bedingter Genießbarkeit am Wegesrand. Nach einer kurzen Rast an einem Marienbildstock findet sich an einem Wiesenhang eine größere Population des Fransenenzians. Dessen Blütezeit kann bis in den November reichen. Der Schotterweg zieht sich in der immer noch kräftigen Spätsommersonne beständig bergan, bis auf den Zinsberg mit knapp 1800 m. Zum Glück ist hier schon die „Jochstubn“ als Ziel für unsere Mittagseinkehr ausmachbar. Die Feinschmecker der Gruppe gönnen sich hier einen Kaiserschmarrn. 





Am See entlang, eigentlich ein Wasserspeicher für die Schneekanonen im Winter, jedoch im Sommer bisweilen auch ein alpines Segelrevier, wandern wir über die derzeit trocken liegende Hochmoorfläche hinauf zum zweiten Zinsberggipfel. Herrliche Ausblicke über das uns zu Füßen liegende Brixental und das herrliche Alpenpanorama lassen uns die akute Bedrohung durch ungesicherte, friedlich im Liegen widerkäuende Kühe mutig ignorieren. Auf breiten Schotterwegen, hin und wieder gespickt durch Abkürzer über nahezu unwegsame Almwiesen, auf denen wir den tiefblau blühenden Schwalbenwurz Enzian entdecken, gelangen wir hinunter zum Filzalmsee. Komisch, auf einer zu überquerenden Feuchtwiese finden wir einzelne, blühende Exemplare der Trollblume und Butterblume, welche doch eindeutig Frühlingsblumen sind. Am Filzalmsee findet sich keiner aus unserer Gruppe, der den Wasserriesen erscheinen lassen möchte. Das tun andere für uns, so kommen wir auch wieder in den Genuss dieses ergreifenden Schauspiels. Wenige Meter weiter endet die Plackerei für heute für uns. Wir fahren mit der Gondel wieder bequem zur Talstation. Zum Abendessen finden wir uns im Gasthaus Berger ein. Da findet jeder etwas, und auch unsere Feinschmecker finden ein Lob für Mariannes Empfehlung.





 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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