Von Ost nach West durchs Schwabachtal

Mühlenromantik vergangener Jahrhunderte neu beleben.
Es kamen 10 Erwachsene und 1 Kind zu unserer schönen Wanderung bei herrlichem Sonnenschein.



Mühlenromantik vergangener Jahrhunderte neu beleben.
Es kamen 10 Erwachsene und 1 Kind zu unserer schönen Wanderung bei herrlichem Sonnenschein.
Am Bahnhof von Rüsselbach bestaunten wir den Pluto am Planetenweg. Der Weg führte uns zur Weitenmühle, die heute kein Mühlenrad mehr hat, sondern eine Turbine die Strom erzeugt. Sie ist heute noch ein Wohnhaus. Bis 1960 wurden noch 5 t Getreide am Tag gemahlen. Die Mühle selbst ist aus dem 12. Jahrhundert. 



Nach der Schwabach Brücke geht es links an Hopfenstangen vorbei. Die Lindenmühle sahen wir schon von weitem, aber wir gingen gerade aus zur Fronhof Mühle. Sie bestand schon 1300 mit einem Mühlrad, doch1953 wurde eine Turbine eingebaut. Heute betreiben die Besitzer einen Bio Hoflanden mit großer Auswahl. Wir kauften für unterwegs und für zu Hause Lebensmittel ein. Hinter der Mühle, am Hasenstall, verwöhnte Sophie die Mümmelmänner mit frischen Salatblättern. Die Tochter des Hauses kam gerade mit den Fahrrad angefahren und erzählte uns, nach der Begrüßung, einiges über die Mühle und den Bauernhof aus vergangenen und gegenwärtigen Zeiten. Sie hat auch ein Buch über den Mühlenweg geschrieben und leitet auch, ab und zu, Führungen. Wir gingen die Hauptstraße entlang nach Forth und besichtigten die Kirche. Ich erzählte meinen Mitwanderern was es mit den Kirchen in diesem Ort auf sich hat. In dieser Gemeinde gab es eine Grenze der Glaubensrichtung, katholisch und evangelisch. Südlich der Hauptstraße durften nur Katholiken wohnen. Den evangelisch Gläubigen wurde jedoch gewährt auf die gegenüberliegende Straßenseite zu ziehen, was einige Bürger auch machten. Weiter ging es zum Schloss Büg, ein ehemaliges herrschaftliches Rittergut. Heute gehört das Haus der Gemeinde und ist geschlossen. Uns führte jetzt der Wanderweg entlang der Schwabach bis zum Waldrand. Wir gingen durch den Mischwald bis wir zur Nepomuk-Kapelle und weiter über ein kleines Brücklein über den Eckenbach und passierten das Grundstück des Imkervereins, wo viele Bienenkästen standen. Nicht weit danach erreichten wir die Brander Mühle aus dem Jahr 1300, die im Dornröschenschlaf versunken ist. Vor dem Übergang zu Bayern gehörte sie zu Brandenburg- Bayreuth. Gegenüber gibt es einen Golfplatz und die Golfbälle langen, sehr zur Freude von Sophie, auf dem Wanderweg. Nach der Straßenüberquerung führte uns ein unmarkierter Weg, auf einem schönen Wiesenpfad, die Schwabach entlang und wir hatten immer einen schönen Blick zur Flusslandschaft. Wir überquerten einen kleinen Kanal wo der Biber seine Spuren hinterlassen hat. Unser Weg liegt einmal in Mittelfranken und mal in Oberfranken, die Landesgrenze entlang. Bald sahen wir die Häuser von Steinbach. Wir gingen über die Brücke zur Steinbach Mühle. Das Wasser rauschte das Wehr hinab.





Im Hof der Mühle bestaunten wir eine, kurios gewachsene, Linde. Natürlich ist sie nicht so gewachsen, es ist eine alte Tanzlinde, denn die Mühle war auch einst ein Gasthaus. Die Steinmühle ist aus den 14./15. Jh. zum Mahlen und auch zum Sägen bis in die 1970er Jahre. Die Markierung der Jakobsmuschel führte uns nun an einem Spielplatz vorbei an dem wir eine Rast einlegten und Sophie sich austoben konnte. Wir gehen weiter zur Sendelmühle, daran wären wir bald vorbei gelaufen. Seit 1939 malte sie nicht mehr doch 1953 wurde eine Turbine zur Stromerzeugung eingebaut. Aus dem Ort, über die Brücke zum Wald, einem kleinen Wurzelpfad entlang erreichten wir die Minderleinsmühle, die heute noch im Betrieb ist und auch einen Laden hat, wo man einkaufen kann. Die Minderleinsmühle ist um 1100 entstanden. Sie hatte, im laufe der Jahre, mehrere Namen. Seit 1776 gehört sie der Fam. Hubmann. Wir gingen zur  Straße zurück in den Wald bis wir zum Taubenschläglein kamen. Ein Gedenkstein an die letzten brütenden Wildtauben in diesem Waldstück.  Auf dem Weg sahen wir Seidelbast blühen und bestaunten diesen, da er so selten ist. Aus dem Wald heraus erspähten wir schon Dormitz mit seiner Kirche. Wir ginge zu unserem Gasthaus, das wir schon vorbestellt hatten und machen unsere Schlußeinkehr.  

Eure Waltraud      


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
E-Mail
Infos